Die Kirche, die 1645 aufgebaut ist, wurde mal wegen ihrer prachtvollen Innenausstattung die Kathedrale von Zlēkas genannt. Das heutige Kirchengebäude ( 1645), der Kirchenturm (1834) und die gestuften Contreforcen sind nach besten Traditionen der Gotik erbaut worden.
Die prachtvollen Innenausstattungstücke sind echte Kunststücke.Zu den kostbarsten Elementen der Innenausstattung gehören der, vom Holzbildhauer Hofenstedt aus Bremen um 1650 errichtete, Altar mit dem Altargemälde”Die Lästerung Christus”und die Kanzel, die als schlagendes Musterbild des Manierismus in Kurland gilt.
Der Altar- ein Mauerwerk, nach altem Befund angefertigt, wurde mit einer Holzplatte bedeckt. Zwei Jahrhunderte später (1875) hat eine Baronin für den Altar zwei bestickte Altardecken – rot und schwarz- geschenkt, die noch heute die Kirche zieren. Den Altar bilden zwei Reliefs – „Das heilige Abendmahl” und „Im Garten von Getseman” und oben das Hauptbild „Die Lästerung Christus”.Unter dem Altar ist das Grabgewölbe der Familie von Behr, der Baronen von Zlēkas.
Einzigartig sind die Malereien auf den Bankenden der Kirchengänger,die christliche Ermahnungen symbolisieren.Links vom Altar befindet sich ein reich verzierter Beichtstuhl- der älteste Beichtstuhl in Lettland (Ende des 16.Jh.), rechts – ein Beichtstuhl aus dem 17.Jh.
Die erste Orgel der Kirche war ein Werk des Vaters vom berühmten Orgelbauer Raneuss- Raneuss Senioren. Leider ist die alte Orgel kaputt gegangen. Die neue Orgel (1875) ist vom Orgelbauer aus Liepaja K.Hermanis gebaut worden.