Jahr: 2020
Längs dem Ufer des Flusses Venta erstrecken sich insgesamt 14 Bojen* und Spierentonnen, denen jetzt ein zweites Leben geschenkt wurde. Jetzt werden sie über das Meer erzählen. Neben jeder Boje gibt es eine Informationstafel mit Informationen über den Zweck des entsprechenden Bojentyps.
Die Enthusiasten der Verwaltung des Freihafens Ventspils, nämlich, der ehemalige, leider bereits verstorbene, Wächter des Leuchtturmes Oviši und der derzeitige Ingenieur des Unterstützungsdienstes für Seeverkehr Aivars Beitāns haben eine wertvolle Sammlung ausgewaschener Schifffahrtszeichen. Einige Gegenstände der Sammlung, die auf der Promenade der Straße Ostas iela ausgestellt sind, haben das Ende ihrer Lebensdauer bereits erreicht. Einzelne Exemplare sind 30 bis 40 Jahre alt und noch älter. Einige Bojen wurden ausgewaschen – eine Boje kam den ganzen Weg von Dänemark, doch andere – von Finnland und Deutschland. Die uns am nächsten liegende analoge Sammlung von Schifffahrtszeichen ist im Estnischen Seefahrtsmuseum in Tallinn zu sehen.
Zur Sicherheit im Seeverkehr werden heutzutage das ganze Jahr durch die gleichen Bojen verwendet, doch früher gab es Winter- und Wasserbojen. Heutzutage sind die Bojen mit der globalen Positionsbestimmungssystem (GPS) und LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Sie melden unverzüglich jegliche Abweichungen von ihrem Standort und sonstige Beschädigungen an das Überwachungssystem und das Handy des verantwortlichen Mitarbeiters des Unterstützungsdienstes für Seeverkehr des Hafens.
* Boje – ein schwimmendes Schifffahrtszeichen spezifischer Konstruktion und Farbe, das zur Markierung der Fahrwasserstellen und der Seiten des Meeres oder des Hafenkanals, sowie auch als Markierungszeichen für die Lage von Ankern, Sandbänken, Hindernissen für die Navigation und sonstigen Gefahrenstellen eingesetzt wird.