Die in das „Repositorium von Naturraritäten“ einbezogene Teufelsbank ist besonders geschützt. Der Stein ist kaum im Boden versenkt. Im nördlichen Teil gibt es einen hornartigen Überhang.
Der im Wald der Gemeinde Tārgale auf der Schneise befindliche Feldstein ist verdientermaßen als einer der schönsten geschützten Feldsteine in Lettland anerkannt worden. Im Gegensatz zu anderen derartigen Steinen verbirgt er kaum seinen Reiz, denn er steht nahezu vollständig auf der Bodenfläche und beeindruckt alle Interessierten mit seinen riesigen Ausmaßen von 6,3 x 4,6 x 3 m und einem Umfang von 17 m.
Wegen einer Vertiefung auf der Oberfläche mit einem Durchmesser von etwa anderthalb Metern ähnelt dieser riesige Stein einem großen Sessel. Aufgrund seiner Form und der riesigen Ausmaßen ist dieser Stein natürlich von mehreren Legenden umhüllt.
Der Legende nach sei dies einer der wenigen Orte, wo man einem friedliebenden und ordentlichen Teufel begegnen konnte. Der riesige Stein sei direkt an der Grenze zwischen den kurländischen und livländischen Gebieten gestanden. Der Teufel, der den scheinbar endlosen Streit bezüglich der Grenzen schlichten wollte, habe sich zum Eingreifen entschlossen. Er habe einen Sessel aus dem Stein geschnitzt, sich hingesetzt und mit einer riesigen Gerte in der Hand darauf aufgepasst, dass weder die kurländischen noch die livländischen Siedler die Grenze überschreiten So habe der Teufel mit seiner Beharrlichkeit den endlosen Krieg beendet. Bis zum heutigen Tag zeugt die Grīži Teufelsbank von der Handlung dieses seltsamen Friedensbringers.
Ventspils liegt – auf der Seite der Rigaer Autobahn. Uralte Naturschutzgebiete. Kurland