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Am Freitag, den 21. Februar, um 14:00 Uhr wird im Theaterhaus „Jūras vārti“ die Inszenierung des bekanntesten Werkes von Sudraba Edžus, „Dullais Dauka“, nach der Regie von Jurģis Lūšs vom Lettischen Nationaltheater zu sehen sein. Es ist ein Stück für junge Menschen, die es wichtig finden, Grenzen zu testen und herauszufinden, was „hinter dem Horizont“ liegt, in verschiedenen Bedeutungen dieses Begriffs.

Für den Regisseur Jurģis Lūšs ist dies das Debüt am Nationaltheater, das mit der Unterstützung junger Schauspieler wie Kārlis Reijers, Elza Rūta Jordāne und des erfahrenen Ivars Puga, der Szenografin und Kostümbildnerin Ildze Jurkovska, des Komponisten Henrijs Poikāns und der Lichtdesignerin Lienīte Slišāne realisiert wurde.

Der junge Regisseur erklärt, dass die Entscheidung, Sudraba Edžus’ „Dullais Dauka“ zu inszenieren, fast zufällig war: „Mit diesem Material hatte ich bereits gearbeitet, als ich in der Abteilung für Szenografie an der Kunstakademie studierte, aber es war nicht meine erste Wahl, als ich mich mit der Theaterleitung traf. In dem Gespräch erwähnte ich auch ‚Dullais Dauka‘ und letztendlich landete ich genau bei dieser Inszenierung.“

Der Regisseur von „Dullais Dauka“ erzählt, dass die ursprüngliche Idee darin bestand, die Zielgruppe der Grundschüler anzusprechen, da er dachte, dass es für Gymnasiasten weniger interessant sein würde. Doch die Inszenierung sollte sich anders entwickeln: „Als wir sahen, wie alles zusammenkam, stellten wir fest, dass ‚junge Menschen‘ die richtige Bezeichnung für das Publikum ist. In den Aufführungen waren nicht nur Schüler, sondern auch junge Leute im Alter von 20 bis 25 Jahren, die ebenfalls interessiert zusahen und sich anschließend positiv äußerten.“

Auf die Frage, was am meisten dazu beigetragen hat, dieses Publikum anzusprechen, denkt Jurģis Lūšs, dass es vor allem die Botschaft über die Notwendigkeit ist, immer mehr zu entdecken: „Es ist die Geschichte davon, wie Dauka das Leben auf der Erde durchläuft, fast alles kennenlernt, was man kennenlernen kann, aber trotzdem keine ausreichende Antwort findet und sich daher entscheidet, den Horizont auf See zu überschreiten oder zumindest zu versuchen, ihn zu erreichen. Ich denke, vielleicht ist es diese gesunde Unzufriedenheit mit der Welt, die die Menschen angesprochen hat. Auch ich habe manchmal das Gefühl, dass alles irgendwie da ist, aber dennoch möchte ich ständig diesen symbolischen Horizont überschreiten, um mehr zu erfahren, mehr zu verstehen, mehr zu begreifen. Ich hoffe sogar, dass genau das im Stück am meisten anspricht.“

Sowohl die Wahl des Materials als auch die Inszenierung insgesamt verdienen ein dickes Plus, da sowohl die Zuschauer als auch die immer direkten Kritiker zufrieden mit dem Erlebten und Gesehenen sind. „Die Schönheit der Interpretation von Jurģis Lūšs liegt darin, dass der Regisseur und der Schauspieler Dullo Dauka nicht als einen Narren zeigen, als den ‚Blumen-Ansi‘, dem man keine Aufgabe anvertrauen kann. In der stilisierten Flugzeugpilotenuniform ist Dauka gleichzeitig ein träumender Künstler und ein aufstrebender Wissenschaftler“, schrieb die Theaterkritikerin Undīne Adamaite nach der Premiere in der „Kultūras Diena“.

Edīte Tišheizere hingegen nannte die Inszenierung im Magazin „Ir“ eineinhalb Stunden puren Freude: „Es ist pures Vergnügen – eineinhalb Stunden lang drei Schauspielern auf ihrem Entdeckungsweg zu folgen, um Daukas große Fragen zu beantworten. Freude an ihrem Vergnügen bei der Zusammenarbeit, dem Auffangen des anderen noch vor dem Stolpern, dem präzisen Zuspielen des ‚Balls‘, dem Erkennen eines Blicks oder Winkens – alle drei spielen professionell auf hohem Niveau, und es gibt keinen Unterschied zwischen den erfahrenen und den Neulingen. Sie sind Arbeitskollegen.“
Über die Arbeit mit so unterschiedlich erfahrenen Schauspielern erklärt Jurģis Lūšs, dass dies der Inszenierung nur zugute gekommen sei: „Jeder brachte seine eigene Sichtweise und seinen unterschiedlichen Beitrag ein. Es gab eine gute Balance zwischen Spaß und ernsthaftem Arbeiten, darüber nachzudenken, wie die Geschichte erzählt und gelöst werden soll.“

Die Gastvorstellung im Theaterhaus „Jūras vārti“ wird von der SIA „Kurzemes filharmonija“ organisiert, mit finanzieller Unterstützung der Stadtverwaltung Ventspils und des Staatskulturkapitalfonds. Karten sind an der Kasse der Konzertsaals „Latvija“ erhältlich (montags von 12-15/16-18 Uhr; dienstags, mittwochs, donnerstags von 12-14:30/15-17 Uhr) sowie an allen Verkaufsstellen von „Biļešu paradīze“. Die Kasse im Theaterhaus „Jūras vārti“ öffnet eine Stunde vor der Veranstaltung. Der Besuch der Vorstellung kann im Rahmen des Projekts „Latvijas Skolas soma“ genutzt werden.

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